märchenhaft 2022: 1001 NACHT und 1 TAG
KUNST-stückchen in Bildern
ES war einmal …
… DANKE an alle Besucher_innen und Künstler_innen für dieses märchenhafte Wochenende. Demnächst findet ihr hier weitere Bilder vom KUNST-stückchen 2022, Video- und Tondokumente und die Playlist zum Event.
Hier die ersten Bilder:
jedes LIED erzählt eine Geschichte.
Deshalb könnte hier auch jedes Lied gespielt werden. Die Playlist ist eine sehr persönliche Auswahl und gleichzeitig ein Versuch über den Tellerrand zu schauen. Dabei bleibt der Teller klein, in Anbetracht einer Welt voller Musik und Liedern.
Auf der Playlist sind Lieder über Liebe, Sehnsucht, über Enttäuschungen, über Emotionen, die wir alle mehr oder weniger kennen. Dazu gehören So far von Habanot Nechama, Haus am See von Peter Fox, ein Lied der irischen Sängerin Enya oder Ships von den Wallners. Selbstkritische oder mahnende Lieder wie Beast von der schwedischen Musikerin Nina Kinnert oder Reckoning Song von Asef Avidan. Gesellschaftskritische Statements wie Not My Responsibility von Billie Eilish oder Geschichten von Selbstermächtigung wie Heroes von David Bowie. Indirock der österreichischen Gruppe Cari Cari, Folk der franko-amerikanische Musikgruppe Moriarty, und Swing inspirierte Ballroom Musik von Klaus Waldeck.
Geschichten können neu erzählt und interpretiert werden und so ist es auch mit Liedern. Coversongs wie der Nick Cave Song Play Play interpretiert von der großartigen britischen Sängerin Petra Jean Phillipson oder Dance With Me der britischen Punkband Lords Of The New Church in der Cover Version von Nouvelle Vague.
Auf der Playlist sind Lieder, die aus der indigenen samischen Kultur entstammen von Ulla Pirttijärvi oder das Lied Vuoi Vuoi me von Marie Böine, ein Lied in samischer Sprache, die lange verboten war und vom Vergessen bedroht war. Außerdem das Lied Turista Accidental von Amparo Sanchez der Königin des „Mestizo“ und das Lied Ostania Nocka der polnisches Gruppe Yugopolis
Lieder aus anderen Zeiten, Stalia Stalia von Anastasia aus 1969, und aktuelleres wie Du liebst mich nicht, weil ich nicht politisch bin von Sorry 3000 aus dem Jahr 2020.
Klassische Stücke wie La Wally von Vladmir Cosma und ein Ausschnitt aus Peer Gynt von Edvard Grieg. Filmmusik aus Drei Haselnüsse für Aschenbrödel und Songs aus Musikfilmen wie Hair oder dem Dschungelbuch sind ebenfalls dabei.
Viele Lieder wollen nicht nur eine Geschichte erzählen, sondern auch etwas verändern. So zum Beispiel Bloodbath der Wiener Gruppe Dramas: „Bloodbath erzählt die Geschichte von allem Bösen auf der Welt, von Tätern und Opfern, von Beobachtung und Ignoranz, von Abhängigkeit und Autonomie. Wir sind nicht verloren, wir müssen nichts über uns ergehen lassen. Wir können wählen und handeln. Jetzt!“ Immer wieder gibt es Künstler:innen, die ein persönliches Risiko eingehen, dadurch, dass sie sagen was sie sagen. So die russische Gruppe Pussy Riot eine feministische, regierungs- und kirchenkritische Punkrock-Band und Aktivistengruppe aus Moskau, die für ihre Kritik im Gefängnis waren und immer weiter ihre Stimme erheben, wie auch jetzt gegen den Angriffskrieg Putins. Zu diesen Gruppen gehört auch pol‘ 9 kod Sabe eine kroatische Indie-Band. U pol‘ 9 kod Sabe ist nicht nur eine der wenigen Indie-Bands in Kroatien, sondern auch eine Band, die seit ihrer Gründung für die LGBT-Bewegung in Kroatien äußerst beliebt und wichtig ist. Die erfolgreiche iranische Sängerin Googoosh überraschte am Valentinstag 2014 mit der Veröffentlichung von Bebesht, in dem lesbische Liebe thematisiert wird. In einem Land, in dem schwule Männer wegen ihrer sexuellen Orientierung die Hinrichtung riskieren, war Googoosh, eine der berühmtesten Sängerinnen des Iran, die erste, die ein gleichgeschlechtliches Paar in ihrem Musikvideo.
Und nicht zu vergessen die unvergessliche Nina Simone mit Feeling good
Vielleicht habt ihr Lust einzutauchen.
Zur Spotify-Playlist » (gültig bis 31.10.2022)